britischer Blues-Rocksänger und Songwriter; Erfolgstitel u. a.: "Marlene", "Having a Party", "Ready For Love"
* 27. Januar 1944 Derby/Mittelengland
† 2. Dezember 2004 Nürnberg
Wirken
Wie kaum ein anderer Musiker verkörperte Kevin Coyne das Bild des ewigen Außenseiters. Einer der wohl ungewöhnlichsten Singer/Songwriter Großbritanniens blieb trotz zahlreicher hochkarätiger LP-Produktionen und Lobeshymnen seitens der Musikkritik einem größeren Publikum stets verschlossen. Coyne durchlebte in seinen Liedern voller hoffnungsloser Sehnsucht die Probleme und Ängste der Proletarier und sozial benachteiligten Randgruppen. Seine im weiten Umfeld zwischen R & B, Rock'n'Roll und Folk angesiedelten Kompositionen zeichneten sich durch ein einzigartiges Zusammenspiel von Text, Gesang und Sound aus. Dabei war es vor allem der unverwechselbare Gesang, der Kritiker und Hörer immer wieder zu den wagemutigsten Vergleichen animierte. Die Vielfältigkeit, aber auch die von seinem jeweiligen Gefühlszustand abhängige, schwankende Qualität seiner Produktionen, ließ sich nicht in gängige Musikmarktschemata pressen. Probleme mit Alkohol und sein zeitweise angegriffener Gesamtzustand belasteten die Karriere zusätzlich. Unvergessen wird sein Gitarrenspiel bleiben. Er nutzte die sog. "spanische" bzw. "open-E"-Stimmung, um nur mit dem Daumen auf dem Griffbrett die Saiten "traktieren" zu müssen.
Der am 27. Januar 1944 im mittelenglischen Derby geborene Coyne ...